Definition
Unter Osteosynthese versteht man das Wiederherstellen von gebrochenen bzw. verletzten Knochen mittels Schrauben, Platten und Drähten. Man spricht von einer übungsstabilen Osteosynthese, wenn keine Fixierung mit einem Gips nötig ist und eine schnelle Übungsbehandlung machbar ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit Gelenke, Muskeln und Sehnen mit Übungen beweglich und kräftig zu erhalten. Jedenfalls soweit, wie dabei der verletzte Knochen nicht übermäßig belastet wird. Um diese Beweglichkeit zu erreichen, werden Knochenbrüche operativ mit Nägeln, Schrauben oder Platten fixiert.
Vorteile
Vorteil dieser Therapie ist der Erhalt der Beweglichkeit während des Heilungsprozesses. Mit Übungen, die die verletzten Knochen schonen, werden die Gelenke, die bei einer Behandlung mit Gipsverband stillgelegt würden, bewegt. Die Bewegungsreize wirken auch stimulierend auf die Muskulatur, sodass deren Abbau reduziert bis ganz verhindert werden kann. Ist der Knochen wieder verheilt, ist die volle Leistungsfähigkeit deshalb schneller wieder hergestellt. Die Zeit der Rehabilitation verkürzt sich.
Gefahren
Durch das eingebrachte Fremdmaterial besteht prinzipiell ein erhöhtes Infektionsrisiko. Als Nachteil ist zudem die Notwendigkeit von zwei Operationen anzusehen. Die Fixierung der Knochen erfordert eine Operation, bei der die Knochenteile mit Hilfe von Metallteilen verbunden werden. Ein zweiter Eingriff ist nötig, um diese Teile zu entfernen nachdem der Bruch verheilt ist.
